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„Kinder Hier und ANDERSWO“ – Projekt der Grundschule Renhardsweiler

„Kinder Hier und ANDERSWO“ – Projekt der Grundschule Renhardsweiler

Wir sind Kinder einer Erde,
die genug für alle hat.
Doch zu viele haben Hunger
und zu wenige sind satt.

 

 

Warum ist das so? Was kann man dagegen tun?
Das waren die Fragen, mit denen sich die Grundschüler/innen der vierten Klassen in Renhardsweiler im ersten Schulhalbjahr im Religionsunterricht beschäftigt haben. Pfarrer Shinto, dessen Heimatland Indien ist, und Dona Rosilene aus Brasilien, die besuchten die Schüler an je einem Vormittag im Unterricht. Die Kinder wurden in das Thema eingeführt und lernten so die Kultur, die Bedeutung der Religion und die vielen geografischen Schönheiten dieser Länder aus erster Hand kennen. Sie feierten das brasilianische Volksfest, die festas Juninas, und tanzten eine Quadrille, sie lernten das indische Fest Onam kennen und probierten ein Reisgericht, das sie – wie in Indien üblich – mit den Fingern aßen. So entwickelten die Schüler/innen nicht nur Mitleid, sondern auch ein echtes Interesse an fremden Menschen und ihren Lebensweisen. Achtung und Wertschätzung fördern auch die Bereitschaft zu handeln und zu helfen.
Mit großem Arbeitseifer bauten die Schüler/innen im Schulhaus eine Holzhütte, wie sie in den Slumvierteln und favelas der Großstädte Indiens und Brasiliens vielen Familien als Wohnung dienen, ohne Strom ohne Wasser. „In einer solch engen Hütte wollen wir nie leben müssen!“, war die einhellige Meinung der Kinder. Mit großer Betroffenheit hörten sie von dem Mangel, der Not und der Verelendung vieler Menschen auf der Welt.
Um Verantwortung zu übernehmen, stellten die Schüler/innen am Ende jeder Stunde kleine Engel her. Viele verschiedene Engel kamen im Laufe der Wochen zusammen. Auf dem Adventszauber in Renhardsweiler boten die Kinder ihre Engel an und sie erhielten insgesamt 375 Euro. Herzlichen Dank den Müttern und Großmüttern und allen, die das Projekt durch den Erwerb eines Engels unterstützt haben. Nach eingehender Überlegung und mehreren Briefkontakten wurde das Geld Schwester Mary Ruby überwiesen, die dem Orden der Salesianerinnen angehört und sich um junge Menschen im Norden Brasiliens kümmert. Mit großer Freude hörten die Kinder, wie durch ihr Handeln hier in Renhardsweiler die Lebensbedingungen von notleidenden Kindern verbessert werden.

Nikolaus besucht die Grundschüler in Renhardsweiler

Nikolaus besucht die Grundschüler in Renhardsweiler

Am vergangenen Freitag wurden die Kinder der Grundschule Renhardsweiler für einen schönen Moment aus der Schule gelockt. Bei wunderschöner winterlicher Kulisse warteten keine geringeren als der Nikolaus und sein treuer Begleiter Knecht Ruprecht am angrenzenden Sportplatz auf die Schüler. Auch mit etwas mehr Abstand und Schutzmasken war es für den Ehrengast eine Freude, den von den Kindern vorgetragenen Gedichten zu lauschen. Natürlich hatte der Nikolaus für die lieben und braven Kinder eine Belohnung dabei. Stellvertretend für ihre Klasse durften immer zwei Kinder zum Nikolaus vortreten und mit leuchtenden Augen das Klassengeschenk entgegennehmen. Zurück im Klassenzimmer wurde etwas später nochmal kräftig gestaunt, der Nikolaus hat doch tatsächlich für jedes Kind noch eine Leckerei vor die Türe gestellt – die von den Lehrern entdeckt und verteilt wurde.

Lieber Nikolaus, lieber Knecht Ruprecht – Danke für den schönen Moment und die tollen Gaben.

Schöpfung hautnah – Küken schlüpfen in der Grundschule

Schöpfung hautnah – Küken schlüpfen in der Grundschule

 

Unter dem Thema „Schöpfung“ befassten sich die Viertklässler der Grundschule Renhardsweiler in ihrem Religionsunterricht mit der Entstehung des Lebens. Und die Idee, einmal hautnah die Entstehung des neuen Lebens zu beobachten, wurde von den Schülern begeistert aufgenommen. Und so zog ein elektrischer Brüter gefüllt mit befruchteten Hühnereiern ins Schulhaus ein. Damit begann das Küken-Projekt.

Jeden Tag musste nun nach den Eiern geschaut werden. Am aufregendsten jedoch war die Zeit des Schlüpfens. Vom ersten Riss bis zum vollständigen Durchbrechen der Eischale gab es viel zu beobachten. Insgesamt sechs Küken hörte man letztendlich in der Grundschule piepsen. „Wie klein sie sind“, wunderte sich ein Schüler. „Darf ich helfen, die Küken an die Wasserstelle zu führen?“ Es gab viele Fragen und viele Antworten.

Aber dann zeigte sich, dass ein Küken nicht ganz gesund war. Und die Frage drängte sich auf: Ist Gottes Schöpfung vielleicht gar nicht immer so gut, wie man in der Bibel liest? Und die Religionslehrerin Kirsten Claßen antwortete: „Gottes Schöpfung ist unterschiedlich und vIelfältig. Jedes Lebewesen aber ist von Gott gewollt und geliebt – auch das schwache und vielleicht nur kurze Leben“. Und nach einem Moment des Überlegens meinte ein Schüler: „Wir müssen lernen, die bunten Farben in allen Menschen und Tieren zu sehen. Bunt sind sie alle; sie werden nur dann schwarz und grau, wenn wir das nicht sehen können.“

Nachdem alle Eier aufgebrochen waren, entschieden die Schüler gemeinsam mit ihrer Lehrerin, dass die Tiere so schnell wie möglich in ihr richtiges Zuhause auf einen Bauernhof gebracht werden sollten. „Wir sind schließlich für die Schöpfung verantwortlich“, war der einmütige Beschluss aller.